Der Bauherr hatte seinerzeit das Grundstück mit Genehmigung gekauft. Um eine Modifikation der Fassade und der Grundrissaufteilung der Wohnungen mit gleichzeitiger Erhöhung des Gebäudes durchführen zu können, wurde ein Antrag auf Änderung des Antrages und Nutzungsänderung für das Erdgeschoss gestellt. Darin wurde eine abgegrenzte Büronutzfläche im Erdgeschoss berücksichtigt. Die Änderungen wurden im April 2010 genehmigt. Im Anschluss wurde ein Antrag auf Abgeschlossenheitsbescheinigung gestellt, womit der Bauherr beim Notar den Verkauf der Wohnungen beginnen konnte.
Es handelte sich hier um eine Grenzbebauung. Im hinteren Grundstück befand sich ein Einfamilienhaus, dessen Leitungen auf dem Baugrundstück lagen. Diese mussten während der Bauzeit verlegt werden. Der Nachbar wurde provisorisch mit Wasser, Strom und Flüssiggas versorgt.
Bei den Ausgrabungsarbeiten musste für die Unterfangung des linken Nachbarhauses und für die Sicherung der Straße gesorgt werden. Die Zuwegung des rechten Nachbarn wurde durch einen Verbau abgesichert.
Das Grundstück ist schmal und lang. Um von den Belichtungsflächen (Vorder- und Rückfront) Gebrauch zu machen und so eine freundliche, offene und funktionale Wohnungsaufteilung zu gewährleisten, wurde ein innenliegendes, fensterloses Treppenhaus geplant. Die dabei berücksichtigte Überdrucklüftungsanlage stellt auch im Brandfall einen rauchfreien Rettungsweg sicher.
Kategorie: Mehrfamilienhaus
Neubau: 2010
Architekt: Melek Kaygili
Höhe: 20,9 m
Stockwerke: 5 + Dachgeschoss
Fläche: 500 m²
Stellplätze: 2
Lage: Köln (Südstadt)
Fertigstellung: 30.12.2011